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Heimatarchiv Geroldsgrün
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Das Heimatarchiv Geroldsgrün wurde 2022 von einem Kreis von ehrenamtlichen geschichtsinteressierten Bürgern aus dem Gemeindegebiet Geroldsgrün (einst und jetzt) begonnen, die sich mit der lokalen Historie teilweise seit Jahrzehnten beschäftigt haben und beschäftigen.
Das Anliegen der Gruppe ist es, für nachfolgende Generationen die historischen Ereignisse, Dokumente, Fotos, Bilder und Zeitzeugenberichte zu sichern, zu bewahren und auch interessierten Lesern zur Verfügung zu stellen - getreu dem Motto "Was ist Erinnerung wert, wenn man sie nicht teilen kann?"
Das Material in diesem Heimatarchiv unterliegt dem Urheberrecht - es darf nur für familiäre Zwecke und Forschung genutzt werden. Jede andere Verwendung bedarf der vorherigen schriftlichen Genehmigung durch die Rechteinhaber.
Eine Bitte: wir haben uns Mühe gegeben, die Urheberrechte und personenbezogenen Daten abzuklären. Sollten Sie dennoch Beiträge finden, die Ihre Rechte verletzen, dann informieren Sie uns bitte umgehend (siehe 'Kontakt' im Top-Menü), wir können den Beitrag kurzfristing unzugänglich machen.
Noch eine Bitte: wenn Sie alte Dokumente, Fotos, Tonaufnahmen oder Berichte über die Geroldsgrüner Geschichte finden, die vielleicht in Kellern und Dachböden geschlummert haben, nehmen wir sie gerne entgegen. Sie sind für uns von größtem Interesse - wir würden Kopien oder Scans davon in unser Archiv aufnehmen (die Originale können bei Ihnen verbleiben).
... und hier ein kleiner Einstieg in das Heimatarchiv.
Beitrag: #3
Flurnamen Langenbach
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Bevor es die Flurnummern und das Grundbuchamt gab, hatten viele Plätze ihren eigenen Namen - teilweise werden sie noch heute gebraucht (z.B. Tannenwiese), aber die meisten dieser alten Flurnamen geraten langsam in Vergessenheit. Hier stellen wir mit der Gemarkung Langenbach den ersten Teil der gesammelten Flurnamen vor.
Dieser Sammlung an Flurnamen liegt eine Liste von Hans Gollwitzer (Langenbach) aus den Jahren 1930 - 1935 zugrunde. In dieser Liste sind auch die Flurnummern des Grundbuckamts vermerkt ... aber: inzwischen sind 90 Jahre vergangen und die Flurnummern müssen nicht mehr identisch mit denen aus 1930 sein.. Soweit es erkennbar ist, haben wir es in der Karte vermerkt, aber Garantie für die Lage der Flurnamen gibt es keine.
Bitte: wenn Ihr Fehler feststellt oder Ergänzungen habt, dann schickt sie bitte an
Eigene Kommentare wurden in eckige Klammern und kursiv [...] gesetzt.
Es konnte wegen schlechter Qualität der Kopie nicht alles aus dem Original übersetzt werden, die Lücken sind durch "..." gekennzeichnet - sorry.
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Flurname | Kulturart | Lage & Flurnummern | Bemerkungen | Karte |
1 |
Aschwiese | Wiese | NO 587, 598, 608, 807 | Hier stunden früher Eschen (Aschen hier genannt) | Karte Aschwiese |
2 |
Aolstud | Wiese | NO 726 | Auf dem Grundstück stunden Ahornbäume (Aolh…) | Karte Aolstudwiese |
3 |
Bären Bären…olm |
Acker, Wiese und Wald | S 361, 364/65, 832, 833 | Hier wurden in früherer Zeit mehrmals Bären erlegt. | Karte Bären |
4 | der Berggrund Wachtberg und Schwedenwache |
Acker, Wiese und Wald |
SO 229, 232/33, 236, 241/243-45, 246 |
Höhenlage 700m. felsiger Untergrund. Ru..f.. ertragsarm Grundstück. Es wird erzählt: Während des 30jährigen Kriegs, vermutlich nach dem Jahre 1633, wurde Langenbach von räuberischem Kriegsvolk heimgesucht. Um Kenntnis von dem Herannahen der Kriegshorden zu erhalten, wurden von den Bewohnern Langenbachs hier Wachen aufgestellt. Drohte Gefahr, so wurden die Einwohner verständigt und diese brachten ihr Vieh in Sicherheit durch Verbringen desselben in einem unterhalb des Ortes gelegenen dichten Wald. Der Wald wurde später gerodet und die hier liegenden Grundstücke waren mit dem Namen „Ochsenstall“ bezeichnet, siehe Ziff. 51! |
Karte Berggrund |
5 |
Berggruben | Wieslein und Acker |
NO 665, 666 |
Ertragsarmer Boden. Hier befinden sich Eisenerzgruben. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde hier der Bergbau betrieben. | Karte Berggruben |
6 |
Berg(ten)acker | Acker und Wiese |
NO 668-671 |
Schlechter Boden. Auf dem Grundstück wächst kargers, borstiges und schlechtes Gras | Karte Berg(ten)acker |
7 | die Bromatt | Acker |
O & NO 239/40, 527, 576/77, 590/91, 993/95 |
Auf dem Grundstück stand in früherer Zeit viel Brombeergestrüpp | [die Flurnummern der aktuellen Karte passen nicht zur Richtung Osten und Nordosten] |
8 |
Bühl, der Buhl, Bühlein |
S 428/429, 435/36, 440/41 531-534 |
Kleiner Anhang mit ertragsarmem Boden | Karte Bühl | |
9 |
Bübleinsacker | Acker |
S 349 |
Ein früherer Besitzer des Grundstücks hatte einen einzigen Sohn, der allgemein „Büblein“ genannt wurde und später Besitzer des Feldes wurde. Hiernach führen die Besitzer dieses Grundstücks den Spitznamen „die Bum, Bubm“. Der gegenwärtige Besitzer heißt im Ort „Bum-Wagner“. | Karte Bübleinsacker |
10 |
Brandruth | Acker |
N 862, 898-99 |
Der Wald wurde niedergebrannt und Ackerland gewonnen | Karte Brandruth |
11 |
Dilz(g)enacker | Acker |
855 |
Der Acker liegt in einer Mulde (Dilde)(?) | Karte Dilzenacker |
12 |
Dilisendruth | Acker und Wiese |
986-988, 996 |
War früher Wald wird dann später in Ackerland und Wiesenland umgewandelt. Häufiges Vorkommen der gemeinen Distel auf dem gerodeten Grundstück | Karte Dilisendruth |
13 |
Durmaracker | Acker und Wiese |
NO 733/34, SW 1080 |
Früher häufiges vorkommen der Versträuchung (wilde Rosen und Schlehen | Karte Durmaracker |
14 |
Dürrwiese | Wiese |
525, 528, 837/38, 847, 850, 869/70, 871, 876-78, 886/87 |
Ausgedörrter Boden | Karte Dürrwiese |
15 |
Donl Acker | Acker |
S 368/69 |
Der frühere Besitzersmann (?) „Donl frie…sdrah“, der Donl (Daniel) genannt wurde | Karte Donl Acker |
16 | das Eck | Wiese |
NO 693 |
Grundstück mit hervor…sch…genden Landstreifen | [die Flurnummer konnte in der aktuellen Karte nicht gefunden werden] |
17 |
Egering | Acker |
NO 728 |
Daliegendes Ackerland | Karte Egering |
18 |
Eggrund | Wiese und Weide |
NW 563, 565/66 |
Ehemaliger Besitz, der lange Zeit nicht bewirtschaftet wurde und der zu Acker und Wiese umgewandelt worden ist. | Karte Eggrund |
19 |
Ehrlich | Acker und Wiese |
SO 268-71 |
Hier stunden in früherer Zeit Erlen und Erlengebüsch | Karte Ehrlich |
20 | die Elm | Acker |
W 523/24 |
Elm-Ulme: Auf dem Grundstück stund früher eine Ulme | Karte Elm |
21 |
Fähndrichbühl | Acker |
NO 793 |
Man erzählt: Während des 30jährigen Krieges fuh…. ….. durchziehende Kriegsheere ein Mann, der Fähndrich war, hiergeblieben und habe sich mit der Tochter eines Bauern in Schlehknock (Gemeinde Carlsgrün verheiratet. Der Acker liegt am Hang einer Anhöhe. | [die Flurnummer konnte in der aktuellen Karte nicht gefunden werden] |
22 |
Farnenacker | Acker |
W 573/574 |
Auf dem Acker kam in früherer Zeit das Farnkraut (hier Farmgremel) vor. | Karte Farnenacker |
23 |
Filipslindwiese |
Wiese |
NO 625 [eher N] |
Der Boden des Grundstücks ist quellenhaltig, abfließendes Wasser | Karte Filipslindwiese |
24 |
Förstersukalm [Transkription sehr zweifelhaft] |
Wiese |
NW 527, 822 |
Die Acker wurden in früheren Jahren von dem hießigen Förster bewirtschaftet | Kartee Förstersukalm |
25 |
Furlwiese |
Wiese |
NW 567 |
Ein Fuhrweg auf dem Grundstück, der vom Krimmweg zur Straße führt | Karte Furlwiese |
26 |
Fußlach | Wieser und Acker |
NW 1031-1038, 1046 |
St…liche Grundstücke, die mit „Fußlach“ bezeichnet wurden, haben die Form eines Fußes. Die Grundstücke haben eine tiefe Lage (Lach) | Karte Fußlach |
27 |
Gerüm |
Acker und Wiese |
N 756/57 |
War früher Wald. Dieser wurde abgetrieben und das Land zu Acker und Wiese umgewandelt | Karte Gerüm |
28 |
Der Gewend | Acker |
SW 1067 & 1084 |
Zwei Acker von gleicher Bodenart und gleicher Lage | Karte Gewend |
29 | Der Grötensee auch Krötensee | Acker, Wiese und Wald |
NO 676/77, 683-689, 703-704, 706-708, 711-716 |
Das Grundstück ist eine tiefe liegenden Talmulde, die von der thüringischen Muschwitz durchflossen wird. …. sumpfiges Gebiet - liegt Mulde soll früher ein See gewesen sein, der von den „Großen Stämmen | Karte Grötensee oder Krötensee |
30 | Grummtwiese | Wiese |
SO 430/431 |
Ertragsarme Wiese, die nur alljährlich 1mal gemäht werden kann und gr…. Har…(?) | [Die Flurnummern konnten auf den neueren Karten nicht gefunden werden, sind vermutlich bebaut] |
31 | Hanfbe..lick..elm | Acker |
NW 968 |
Auf dem Grundstück wurde früher den Versuch mit Hanfllein gemacht | Karte Hanfbe..lick..elm |
32 |
Die Har | Wiese |
NW 277, 433, 1015-1016, 1028 |
Wasserarmer, ausgetrockneter, harter Boden | Karte Har |
33 |
Haferacker | Acker |
NW 979 |
Der Acker liegt in der Nähe des Waldes und hatte durch Wildfraß viel zu leiden | Karte Haferacker |
34 |
Heimat..itholz | Wald |
W 1007-1009 |
War früher Wald. Abgetrieben, wurde das Land als Viehweide benutzt und später wieder aufgeforstet. Dieselben liegen am Ort (Heim) Hermesgrün | Karte Heimat..itholz |
35 |
Heimatdorf | Acker, Wiese und Weg |
NW 980/81, 983/85 |
Die Grundstücke liegen am Weg, der nach dem Dorfe Heinersberg führt | Karte Heimatdorf |
36 |
Heimatwiesen undHeimatäcker | Wiese und Acker |
O 220/21, 205, 250/51, 536/37, 603-607 W 613 |
Die Grundstücke liegen innerhalb vom Ort Langenbach (an der Heimat) | Karte Heimatwiesen und Heimatäcker |
37 | Herrleinswiese | Wiese und Acker |
NO 659, 658 |
Auszugsgrundstück für das „Heroln“ = T... | Karte Herrleinswiese |
38 |
der Hohe Ruch, (Ruh, Ruf?) | ?? |
719-725 |
Gerodetes Land, das zum Teil später wieder aufgeforstet wurde, weil das Land ertragsfähig war. Liegen am Hang einer Bodenerhebung | Karte Hohe Ruch |
39 |
Der Hügel |
Acker und Weide |
NW 957/59, 963, 976/77 |
Eine 712m hohe Bodenerhebung, die kultiviert ist Wegen der Höhenlage sind die Grundstücke ertragsarm | Karte Hügel |
40 |
die Ilm | Acker und Wiese |
NO 696-700 |
Inmitten dieser Grundstücke stund früher eine Ulme (Ilme) | Karte Ilm |
41 |
Kalchäckerlein | Acker und Wiese |
SO 434 |
Auf dem Grundstück wurde früher Schwarzkalk (Kalch) gewonnen und dort gleich gebrannt | Die Flurnummer konnte auf den neueren Karten nicht gefunden werden, ist vermutlich bebaut] |
42 |
Kascherwich (?) | Acker |
S 529/530 |
Durch Holzabtrieb gewonnenes Neuland. Der frühere Besitzer dieses Nr 525 und 530 führten den Vornamen „Kascher“ | Karte Kascherwich |
43 |
Knock |
Acker, Wiese und Wald |
S 332, 336, 342/343, 348, 358, 357, 359 |
Bodenerhebung | Karte Knock |
44 |
Kohlstellholz | Wald |
N 823 |
Hier wurde in früheren Jahren Schmiedekohlen gekohlt. Von den hießigen Köhlern wurden die Holzkohlen an die Hammerwerke Marxgrün, Blechschmiedenhammer und Dürrenwaiderhammer geliefert | Karte Kohlstellholz |
45 |
Krummang-Acker | Acker |
S 559 |
Acker am Weg mit Krümmungen | Karte Krummang-Acker |
46 |
Kuhtriebweg | Weg |
S 452 |
Weg, auf dem das Vieh zur Waldweide getrieben wurde | [die Flurnummer konnte in der aktuellen Karte nicht gefunden werden] |
47 |
Lehmwiese |
Acker und Wiese |
NW 903-910, 967, 971/72, 974/75 |
Der Boden des Grundstücks ist lehmig . Der von den Einwohnern der Gemeinde Langenbach benötigte Lehm wird hier gegraben. Früher wurden auch Lehmziegeln hier hergestellt, an der Luft getrocknet und zu Bauten (?) verwendet | Karte Lehmwiese |
48 |
Breite Leithe |
Acker und Wiese |
S 395-402, 403-406, 407-413 |
Breiter Berghang mit wenig ertragfähigem Boden | Karte Breite Leithe |
49 |
Malmweg |
Weg |
N 538 |
Weg mit sandiger gelber Erde (Malm). Der Besitzer des Anwesens Hs Nr. 4 in Langenbach wird „Malmer“ genannt. [Anmerkung: Malm ist eine geologische Bezeichnung für kalkhaltiges Gestein (=Weißer Jura)] | [die Flurnummer konnte in der aktuellen Karte nicht gefunden werden] |
50 |
Naßquellen |
Wiese |
NO 637 |
Wiese mit Quellen | [die Flurnummer konnte in der aktuellen Karte nicht gefunden werden] |
51 |
Ochsenstall |
Wiese, Acker und Wald |
SO 256, 278-282, 286 |
Hierher haben die Bauern ihr Vieh früher getrieben, wenn das Kriegsvolk während des 30-jährigen Kireges herannahte. Der Ochsenstall liegt am südl….. von Langenbach und war früher dichter Wald. Siehe Ziff. 4 Wachberg | Karte Ochsenstall |
52 |
das Pinzig |
Weide, Acker und Gehölz |
NO 769-773 |
Sumpfiger Boden mit Binsenkraut und Sumpfgräsern | Karte Pinzig |
53 |
der Rain |
Acker und Wiese |
SO 324-329 |
[der Kommentar zu diesem Flurnamen ist im Original kaum lesbar] | Karte Rain |
54 |
Raum | Acker, Wiese und Wald |
SW 1088-1089, 1109-1110 |
Früher Wald. Ein Teil wurde abgeräumt und das Neuland in Acker und Wiese umgewandelt. | Karte Raum |
55 |
der Rauhe Raumacker | Acker |
SW [die Flurnummer ist im Original nicht lesbar] |
War früher ein unebenes mit Baumgestrüpp bewachsenes Stück Land. Das Gestrüpp wurde weggeräumt und das Land zu Feld kultiviert (Rauh=uneben, mit Gestrüpp bewachsen) | [die Flurnummer ist im Original nicht lesbar, deshalb vorerst kein Flurstück markierbar] |
56 |
die Ranken-Ebene | Wald |
N 758 |
Das Grundstück liegt an der Staatswaldabteilung „Rankenebene“ Ranken=Rangn=Bergabhang Anm: Ranga | Karte Ranken-Ebene |
57 |
Raithacker | Acker |
SW 1069 |
Reichel=Prügelholz. Auf dem Grundstück standen früher durch Anflug junge Fichten, die zu Stangen gefällt wurden. Der Wald wurde dann zum Feld umgewandelt. | Karte Raithacker |
58 |
Reuthacker | Acker |
O 227, 230/31 |
Gerodeter Wald | Karte Reuthacker |
59 |
Ruhamacker | Acker |
NW 951-956 |
Hier liegen die Wasserleitungsrohre, durch welche Nutz- und Grundwasser von der Quelle in das Dorf Hermesgrün geführt wird. | Karte Ruhamacker |
60 |
a) Ruthenacker b) Röthlein |
Acker |
a) NW 1010, 1013, 1017 b) 808/9 |
Ruthenacker Unter der dünnen Humusschicht liegt rötlicher (risenfaltiger) Boden. Auf dem Röthlein befindet sich ein alter Bergwerksstollen, der in den Jahren 1913-1914 wieder in Betrieb genommen wurde. Es wurden große abbaufähige Eisenerzflöze… Das gewonnene Erz wurde mittels Feldwagen zur Bahnstation Bad Steben gebracht und von dort nach Amberg verfrachtet. Mit einer Belegschaft von 40-60 Mann wird Eisenerz gewonnen mit einem Eisengehalt von 35-40%. Warum der Betrieb, der aufwendig war, eingestellt wurde, ist nicht bekannt. | Karte Ruthenacker und Röthlein |
61 |
die Ruhen der Holzwiese | Wald |
NW 824 |
Das zur Waldweide getriebene Vieh wurde früher hierher gebracht Zum Ruhen während der heißen Mittagszeit | Karte Ruhen der Holzwiese |
62 | der Ruhgarten | Wiese, Acker |
O 94, 615 [es gibt keine 2-stelligen Flurnummern auf den neueren Karten] |
Früher Garten, in dem Viehfutter gebaut wurden. Später wurde der Garten nicht mehr bewirtschaftet. Er ruhte auf selber Nr. 615 wurde im Jahr 1630, in dem die Pest hier wütete, die Toten bestattet, da die Verbringung der Verstorbenen dach dem Friedhof in Bad Steben von der Obrigkeit nicht geduldet wurde. | [es gibt keine 2-stelligen Flurnummern auf den neueren Karten, die Flurnummer 615 konnte nicht gefunden werden, ist vermutlich bebaut, weil z.B. 619 nördlich der Kirche liegt] |
63 | Sauerwiese | Wiese, Acker |
SW 901/2 [Die Richtungsangabe ist falsch, das Flurstück liegt eher NW] |
Nasser Boden. Es wuchs hier schlechtes (saures Gras) | Karte Sauerwiese |
64 |
Sauerlaholz | Wald |
NW 997 |
Boden naß und sumpfig. Es wuchs schlechtes (saures) Gras | Karte Sauerlaholz |
65 |
a) die Scheibe b) Scheibenwiese |
Acker, Wiese |
a ) NO 631-634 b) 650-654 |
Grundstücke, die an einer Wegkrümmung liegen | Karte Scheibe und Scheibenwiese |
66 |
Schneckenacker | Acker, Wiese |
W 1047 |
Massenhaftes Auftreten der schwarzen Waldschnecke in früheren Jahren | Karte Schneckenacker |
67 |
Schwarzbum?uckelm |
Acker |
NW 956 |
Auf dem Grundstück stund eine Schwarzfichte | Karte Schwarzbum?uckelm |
68 |
a) Seifenwiese b) S(t)ipelwiese |
Wiese |
a) NW 891, 894 b) 903 |
Sumpfige Wiese mit Loick(?)quellen | Karte Seifenwiese |
69 |
Sommerheid |
Heide |
SW 112 |
Mit Gestrüpp bewachsenes Landstück auf der su(ü?)dl..somm…. | [Flurnummer 112 ist vermutlich ein Schreibfehler, die Nummer konnte nicht gefunden werden] |
70 |
Steingeripp |
Wiese, Acker |
SW 505-511 |
Rauhs, felsiges Gelände | [Flurnummern 505-511 konnten nicht gefunden werden, aber westlich Flurnummer 504 liegen mehrere unbeschriftete schmale Parzellen, die könnten es sein] |
71 |
Stöcken |
Acker, Wiese und Wald |
N 710, 820/21, 831 |
Früher Wald, später abgeholzt. Die Baumstöcke blieben in der Erde und vermoderten | Karte Stöcken |
72 |
Tannenwiese |
Wiese |
NO 690/91 |
Hier auf den Wiesengrundstücken stunden früher einige Rottannen | Karte Tannenwiese |
73 |
das oben, mittlen u. unten Triebinackerle |
Acker |
NO 627/28, 623/24 |
Diese Nn (Nummern?) liegen am Kuhtriebweg (sieh N 629), der in die Staatswaldung frührt und auf dem das Vieh den H…weg entlang das …. Langenbach zur Waldweide getrieben wurde. | Karte Triebinackerle |
74 |
Trogen-Wiese |
Wiese |
NO 100, 618/19, 647 |
Auf diesem Grundstück wurde das Quellwasser in Holztrögen zum Viehtränken gesammelt | Karte Trogen-Wiese |
75 |
der Trumma kurzer und langer |
Acker |
SO 437 |
Der Acker hat lange und kurze Lerte, Beete(?) | Karte Trumma |
76 |
Vogelherd |
Acker, Wiese |
S 356 |
Der Fang von Kornweihen mittels Vogelnetzen erfolgte hier in frühreren Jahren | Karte Vogelherd |
77a |
der vordere und hintere Weih..nt..lein |
Acker |
W 817, 819 |
Acker mit ertrag… Boden | Karte Weih..nt..lein |
77b |
Winkel |
Acker, Gehülz |
SW 1060/61 |
Grundstück, welches in den Staatswald einbingt (einwinkelt) | Karte Winkel |
78 |
Winterfuhrt-Acker |
Acker |
O 674 |
Die am Acker vorüberführende Straße Langenbach-Bad Steben ist im Winter wegen Schneewehen nicht befahrbar (stellenweise) Über das Grundstücks führt dann die Fuhrtbahn | Karte Winterfuhrt-Acker |
79 |
das Wirtswieslein |
Wiese |
NO 723 |
Das Grundstück gehörte früher zum Wohnhaus Nr. 31 dahin, worauf eine Bierwirtschaft betrieben wurde. Das Haus wird im Jahr 1840 eingelegt und nicht wieder aufgebaut. | [Die Flurnummer wurde in neuen Karten nicht gefunden.] |
80 |
Weiher |
Wiese |
S 305, 310/11, 380/81, 373, 375/76, 379, 382/83 |
Weiher=Querraum im Langenbächlein zum Stauen des Wassers zur Wiesenbewässerung | Karte Weiher |
81 |
Ziegenacker |
Acker |
NW 960-62 |
Früher Weideplatz für Ziegen | Karte Ziegenacker |
82 |
Ziehfeld |
Wald |
NO 705, 709 |
Grundstück mit vorspringenden schmalen Landstreifen | [Die Flurnummer wurde in neuen Karten nicht gefunden.] |
83 |
Zitzmannsweg |
Weg |
S 216 |
Der frühere Besitzer des Anwesens Nr. 39 dahier hieß Zitzmann. Der Weg wurde von den Ställen(?) zum Fahren auf seinem Grundstück benutz. Infolge mißlicher Ernten und Unglücks im Stalle verarmte Zitzmann. Das 15ha große Anwesen wurde verkauft, Zitzmann wanderte nach Amerika aus. | [Die Flurnummer wurde in neuen Karten nicht gefunden.] |
84 |
Zolltafelacker |
Acker |
O 679 |
Hier zweigt von der Straße ein Weg ab, der nach Reuß j.L. führte. An der Wegabzweigung stund die Zolltafel. Langenbach war Zolleingabestelle Anmerkung: Für viele Jahrhunderte regierten im Vogtland die Fürsten des Hauses Reuß. Ab 1848 mit dem Zusatz „jüngerer Linie“. 1918 ging das Fürstentum im Freistaat Thüringen auf. | [Die Flurnummer wurde in neuen Karten nicht gefunden.] |
85 |
die Zotten |
Acker |
SO 274/75, 257/58 |
Zottn (Zult...=Flachsabfall. Der auf diesem Grundstück gebaute Flachs war minderwertig und wurde Zuttn genannt. | [Die Flurnummer wurde in neuen Karten nicht gefunden.] |